Bei einem CPAP Gerät spielt die Stromversorgung eine entscheidende Rolle. Eine CPAP-Powerbank bzw. ein CPAP-Akku ist das ideale Zubehör, um das Gerät unterwegs ohne Steckdose aufzuladen. So bleiben Sie trotz Schlafapnoe flexibel. Entdecken Sie verschiedene Modelle, die mit den gängigen Geräten unterschiedlicher Marken kompatibel sind.
CPAP Gerät mit externer Stromquelle versorgen – was ist möglich?
Viele denken, dass nur kleine, tragbare CPAP-Geräte mit Akkus betrieben werden können. Doch grundsätzlich lässt sich fast jedes Gerät für Ihre Schlaftherapie so betreiben. Wichtig ist nur die Kompatibilität, also dass Spannung und Anschluss passen. Tragbare Geräte wie das ResMed AirMini oder das Breas Z2 sind von Haus aus sehr energiesparend und für den Akkubetrieb optimiert. Sie erreichen oft Laufzeiten von einer bis drei Nächten pro Ladung. Stationäre Geräte wie das ResMed AirSense 10 oder die Philips DreamStation können ebenfalls mit einer externen Stromquelle betrieben werden, benötigen dafür aber deutlich mehr Leistung. Die Folge: Die Laufzeit pro Akkuladung ist meist kürzer, oft nur eine Nacht.
Was ist der Unterschied zwischen normalen Powerbanks und CPAP Akku?
Herkömmliche Powerbanks, wie sie für Smartphones verwendet werden, liefern in der Regel nur USB-Spannung (5 Volt), die für ein CPAP-Gerät nicht ausreicht. Dieses benötigt in der Regel 12 oder 24 Volt Gleichstrom über mehrere Stunden hinweg, auch bei höherem Stromverbrauch. Spezielle CPAP-Akkus und -Powerbanks sind deshalb technisch darauf ausgelegt, diese höhere Spannung stabil zu liefern. Einige Modelle verfügen zusätzlich über USB Anschlüsse, um parallel ein Smartphone oder Tablet zu laden.
Wann ist ein CPAP-Akku besonders sinnvoll?
Ein Akku für Ihr Schlafapnoe-Therapiegerät ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie auf Reisen sind oder an Orten ohne zuverlässige Stromversorgung übernachten. So zum Beispiel beim Camping. Auch bei Stromausfällen zu Hause kann ein Akku wertvolle Sicherheit bieten, damit Ihre Therapie nicht unterbrochen wird. Diese Modelle sind besonders beliebt für die CPAP-Stromversorgung:
Medistrom Pilot 12 Lite und Medistrom Pilot 24 Lite
Die beiden Powerbanks von Medistrom zählen zu den beliebtesten Lösungen für den mobilen CPAP-Betrieb. Der Pilot 12 Lite ist für CPAP-Geräte mit 12-Volt-Anschluss konzipiert, zu denen viele Modelle von Löwenstein und Philips Respironics gehören. Der Pilot 24 Lite hingegen versorgt Geräte mit 24 Volt, wie die ResMed AirSense- und AirMini-Serie. Beide Varianten sind kompakt und leicht (rund 0,8 kg) und bieten je nach Gerät und Einstellungen eine Laufzeit von bis zu zwei Nächten. Über integrierte USB-Ports lassen sich zusätzlich Smartphones oder Tablets laden. Praktisch: Die Medistrom-Powerbanks können auch als USV betrieben werden – sie sind also mit dem Stromnetz verbunden und springen bei einem Stromausfall automatisch ein.
ResMed Power Station II
Die ResMed Power Station II (RPS II) ist der originale Akku des Herstellers, der speziell auf Geräte wie die AirSense und S9 abgestimmt ist. Mit einer Kapazität von 97 Wh und einem Gewicht von etwa einem Kilogramm ist sie ideal für Reisen geeignet und bietet – abhängig von Druck und Gerät – eine Laufzeit von etwa einer Nacht. Die Ladezeit beträgt rund vier Stunden. Da die Powerstation direkt mit den ResMed Geräten kompatibel ist, ist keine zusätzliche Konfiguration nötig und auch der Betrieb als USV ist möglich.
BREAS Powershell und BREAS Extended Life Akku
Die BREAS PowerShell ist ein modulares Akkusystem, das speziell für die Z1- und Z2-Geräte von BREAS entwickelt wurde. Der Akku wird dabei direkt in eine Halterung eingelegt, die als Schutzgehäuse und Ladegerät dient. Der Extended-Life-Akku bietet im Vergleich zur Standardversion eine deutlich längere Laufzeit – bis zu zwei Nächte bei moderatem Druck. Mit einem Gewicht von unter 1,5 kg ist es für unterwegs gut geeignet.
Medistrom Pilot Flex
Der Pilot Flex ist eine vielseitige Powerbank, die sich sowohl für 12V als auch für 24V Geräte eignet. Perfekt für Patienten, die mehrere CPAP-Modelle besitzen oder flexibel bleiben möchten. Die Laufzeit hängt stark vom jeweiligen Gerät ab, beträgt aber in der Regel eine Nacht. Über zusätzliche USB-Ports können auch andere Geräte geladen werden. Mit einem Gewicht von knapp 1 kg und einer robusten Bauweise ist der Pilot Flex eine zuverlässige Wahl.
Was müssen Sie beachten?
Bevor Sie sich für eine CPAP-Powerbank entscheiden, sollten Sie die Spannung Ihres Geräts kennen. Diese Information finden Sie auf dem Netzteil oder in der Dokumentation des Herstellers. Je nach Modell wird ein spezieller Adapter benötigt, um den Akku mit dem CPAP-Gerät zu verbinden. Praktisch: Manche Akkus können im USV-Modus (unterbrechungsfreie Stromversorgung) betrieben werden. Das heißt, sie sind dauerhaft mit dem Stromnetz verbunden und springen im Falle einer Unterbrechung durch Stromausfall automatisch ein. Einige Modelle lassen sich nicht nur an der Buchse mit einem Ladekabel laden, sondern auch im Auto.
CPAP-Gerät unterwegs nutzen: wichtige Tipps
Wer sein CPAP-Gerät unterwegs mit einer Powerbank betreibt, sollte den Stromverbrauch möglichst gering halten. Dazu gehört, den Befeuchter und den beheizten Schlauch abzuschalten, sofern dies medizinisch vertretbar ist. Für längere Aufenthalte ohne Steckdose lohnt sich ein zweiter Akku oder ein Solarladegerät, sofern das Gerät kompatibel ist. Auf Flugreisen dürfen zugelassene Akkus mit ins Handgepäck genommen werden. Unter Umständen ist es wichtig, die Wattstunden-Angabe (Wh) bereitzuhalten, um der Airline Auskunft geben zu können.
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